Assampler ist ein Klangbearbeitungsprogramm für Amiga und kompatible Computer. Oberflächlich betrachtet ist es ein Programm mit dem man visuell Klangformungsprozesse miteinander verschalten kann. Inzwischen gibt es eine recht große Anzahl solcher Programme auf anderen Computersystemen. Der Teufel steckt allerdings im Detail: Assampler verwaltet seine Klänge in einer verzeichnisartigen Struktur, was es ermöglicht, eine Operation auf viele Klänge in einem Durchlauf anzuwenden. Weiter ist Assampler konsequent objektorientiert. Verschiedenartige Klangverarbeitungsprozesse können grafisch oder per Auswahlfenster zusammengeschaltet und so Stück für Stück zu größeren Algorithmen zusammengesetzt werden. Interessant für Physiker: Das Programm arbeitet im metrischen Einheitensystem, wobei die Einheitendimensionen nicht fest vorgegeben sind, etwa Zeit und Spannung. Ganz im Gegenteil können die Einheiten je nach Verwendung eines Objektes festgelegt werden, etwa Hz->V·s für ein Frequenzspektrum (im Programm fälschlich als Hz->V verdrahtet), V->V für eine Diodenkennlinie oder auch s->m für die Beschreibung eines mechanischen Vorgangs. Nicht zuletzt verwendet Assampler eine MUI-Oberfläche und AHI-Klangausgabe, was eine optimale Bedienung bzw. Klangwiedergabe auf jedem Amiga-System, egal ob einfach oder hochaufgerüstet, garantiert.
Die reine Aufzählung der festverdrahteten Objektklassen ist sicher nicht sehr spektakulär, die eigentliche Mächtigkeit des Programms liegt im Verknüpfen von Prozessen. Das eröffnet ungeahnte Möglichkeiten, erfordert aber auch Grundwissen, das zum Teil in der Anleitung vermittelt wird, und abstraktes Denkvermögen, sofern man selbst kreativ tätig werden will. Das Programm ist von allen komplexen Prozessen freigehalten, diese werden in Form von Beispielalgorithmen mitgeliefert. - Dabei wird sich sicher mancher Benutzer wundern, wie weit man selbst gängige Operationen noch zerlegen kann.
Das Verknüpfen von Prozessen ist zweifellos mit Programmieren vergleichbar, hat aber im Gegensatz zu einer ARexx-Schnittstelle (die trotz allem sinnvoll wäre, aber noch fehlt) die Vorteile, daß es intuitiver zu bedienen ist, besser in die Oberfläche integriert ist, da man alle relevanten Werte für einen komplexen Algorithmus in einem Fenster plazieren kann, und durch die verzahnte Berechnungsweise insbesondere bei der Arbeit mit Klangdateien auf Festplatte deutlich schneller ist. Abgesehen vielleicht von der Fouriertransformation ganzer Klänge hat Assampler von den Funktionen her nichts neues gegenüber vergleichbaren Programmen zu bieten, aber ich möchte behaupten, daß ich erstmals eine Umgebung geschaffen habe, mit der man die prinzipiellen Möglichkeiten einer Klangbearbeitungssoftware auch wirklich ausschöpfen kann.
| Natürlich kann man Assampler hier auch herunterladen. | Seite zum Herunterladen des Programmes |
| Fertige Beispielklänge im AIFF-Format | Verzeichnis mit Beispielen |
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Für alle, die wissen wollen, wie sie ihre Klang-Ideen in die Wirklichkeit umsetzen können, die ein paar Kniffe im Umgang mit Assampler kennenlernen möchten, die sich Anregungen von anderen Assampler-Anwendern einholen möchten, die die neuesten Neuigkeiten immer zuerst hören wollen oder die einfach zur weiteren Entwicklung von Assampler ihre Meinung abgeben wollen und darüber hinaus der englischen Sprache kundig sind, gibt es im Prinzip keine andere Wahl als in die Assampler Mailing-Liste einzusteigen. |
Assampler Mailing-Liste |
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Hier noch ein paar schwachsinnige E-Mail-Adressen zur Fütterung von SPAM-Adresssammlern. Die Adressen sind mit Hilfe von Markov-Ketten zufällig aus realen Namen zusammengewürfelt und existieren mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht. |
